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"BACKUP" bzw. "DATENSICHERUNG"



Ein zutiefst (sträflich) vernachlässigtes und meist mißverstandenes
Thema ist die Datensicherung (Backup).

Oft werden die fraglichen Daten auf eine externe Festplatte verschoben, ebenso häufig auf eine Partition derselben physischen Festplatte (oft wird eine einzelne Festplatte aufgeteilt und erscheint im PC bzw. Laptop z.B. als 2 Festplatten).

Der User sagt sich: "Ich habe heute meine Daten gesichert" und wiegt sich und seine Daten in vermeintlicher, trügerischer Sicherheit.

FALSCH!!! Es gilt die Faustregel:


ORIGINALDATENSATZ + (dessen) KOPIE = BACKUP

Eine Datensicherung besteht     M I N D E S T E N S   aus  einem ORIGINAL-Datensatz    U N D    einer KOPIE!

Werden Daten "verschoben", handelt es sich wieder um einen ORIGINAL.-Datensatz, da dieser ja nur einmal vorhanden ist.

Erst mit der KOPIE spricht man von einer Datensicherung!!

Eine "gespeigelte" Festplatte (sog. RAID-System) stellt ebenfalls KEINE Sicherung dar, sondern dient der Ausfallsicherheit (sog. "Redundanz") und ist alleine dazu gedacht, dass der Betrieb des betreffenden Gerätes bei einem Festplattendefekt nahtlos weitergehen kann.


Fragen, die man sich an dieser Stelle stellen sollte:

- was passiert, wenn die besagte externe Festplatte plötzlich defekt ist,

   herunterfällt, oder verloren wird?

- was passiert, wenn die (aufgeteilte) Festplatte im PC / Laptop defekt ist (z.B. Laptop fällt herunter, fehlerhaftes Update, Controller-Fehler, Überspannungs- / Feuer- / Wasserschaden) oder gar von einem Verschlüsselungstrojaner befallen wurde?


Unsere Empfehlung: das  "3  -  2  - 1" - Prinzip


Auf diesem Prinzip basiert die grundlegende Backup-Strategie, nicht nur im gewerblichen Bereich. 

Kurz: 3 Datensätze müssen vorhanden sein.

3 Datensätze insgesamt

2 Datensätze vor Ort: Original (PC / Laptop / Server) + Kopie bzw. erste Sicherung)

1 Datensatz baulich getrennt bzw. an einem sicheren Ort (zweite Sicherung)


Zudem reicht ein einzelner Sicherungs-Satz nicht aus, um sich z.B. vor Ransomware- bzw. Verschlüsselungs-Trojanern oder -Angriffen zu schützen, da sich diese Bedrohungen ggf. bereits Tage vorher unbemerkt im System einnisten können. Somit wäre auch der letzte Sicherungs-Satz betroffen. Man sollte hier jeweils mehrere Sätze (mehrere Tage) vorhalten.

Häufigkeit: prinzipiell sollte eine Datensicherung täglich erfolgen.


Datenrettung zunehmend unmöglich

Zudem hat der Fortschritt bei der Entwiclung immer leistungsfähigerer, kleinerer und handlicherer Produkte auch technisch bedingt gewisse Nachteile. Eine moderne SSD-Festplatte (S-ATA oder NVMe) wird nicht mehr physikalisch beschrieben, sondern ähnelt in der Funktionsweise z.B. USB-Sticks oder Speicherkarten. Es handelt sich um ein sogenanntes FLASH-Medium. Die Vorteile liegen auf der Hand: sehr platzsparend, energieeffizient und deutlich höhere Performance. Allerdings weisen diese auch einige Nachteile auf. Sie sind deutlich anfälliger als herkömmliche Festplatten und technisch bedingt ist eine Datenrettung selbst für Profis nach einem Hardware-Defekt oder nach bestimmten Systemfehlern so gut wie unmöglich.


Es gibt viele Möglichkeiten und Wege, eine vernünftige und praktikable Sicherung einzurichten.

Neben kostenlosen Tools und Lösungen, welche mehr oder weniger bequem sind, empfehlen
wir ausdrücklich den Einsatz von zertifizierter, schon lange am Markt befindlicher Software
von namhaften Herstellern. Diese kosten zwar meist ein paar Euro, dafür erfüllen diese nach der
korrekten Einrichtung auch wahlweise vollautomatisch und verläßlich ihren Zweck.

Auch eine Cloud-Sicherung kann sinnvoll sein. Hierbei kann es sich um einen externen Anbieter handeln, oder man schafft sich eine eigene Cloud-Lösung an - die sogenannte "home-cloud" bzw. "own-cloud". Hierbei kommen sog. NAS-Systeme zum Einsatz - Näheres erfahren Sie unter der Rubrik NAS / (own) home-cloud / Netwerkspeicher.

No Backup - no mercy (Kein Backup - kein Mitleid) ;P

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